Von moderner Stadtplanung, dem Ausblick von Beitrittskandidaten der Europäischen Union, dem Wiederaufbau der Ukraine über Industrie, Klimaschutz und Energie bis Regionalität.
In mehreren Dialog-Veranstaltungen diskutierten hochrangige Vertreterinnen und Vertretern der heimischen und europäischen Politik, Diplomatie, Wissenschaft und Wirtschaft über aktuelle Themen und Herausforderungen.
Programm-Rückblick 2023
>>> Eröffnung Kunstausstellung „Europäische Regionalkultur“
>>> Dialog I „Westbalkan als Zukunftsregion“
>>> Dialog II „Wiederaufbau der Ukraine – wann und wie?“
>>> Dialog III „Schulden in Europa: Brauchen wir ein neues Maastricht?“
>>> Dialog IV „Re-Industrialisierung Europas und Klimaschutz“
>>> Jugendforum „Ein Jahr vor der Europawahl“
>>> Dialog V „Energie und Rohstoffe: Was steckt hinter den hohen Preisen?“
>>> Workshop: Die Gemeinden Sloweniens und die EU
>>> Dialog VI „Globalisierung und Regionalität: Ein Widerspruch?
>>> IRE-Forum „Nachhaltige und innovative Baukultur – Neues Europäisches Bauhaus (NEB)“
SPEZIAL – Kunstausstellung
Eröffnung „Europäische Regionalkultur“
Sonntag, 24. September 2023
10.30 Uhr
Salzburg Congress, Mozartsaal
Auerspergstraße 6, 5020 Salzburg
Kunstausstellung von Künstlerinnen und Künstlern aus europäischen Regionen. 2023 mit einem Künstler des 20. Jahrhunderts aus Gornij Milanovac (Serbien) und mit einer Künstlerin des 21. Jahrhunderts aus der Ukraine. Das Institut der Regionen Europas (IRE) präsentiert damit im Rahmen des „Salzburg Europe Summits“ erstmals die regionale europäische Kunst und Kultur, die Verbindung von Geschichte und Moderne und die regionale kulturelle Vielfalt Europas. Zoran Šijakovic, IRE-Sonderberater für Regionalkultur, kuratierte die Ausstellung. Eröffnet in Anwesenheit diplomatischer Vertreterinnen und Vertreter von Serbien und der Ukraine sowie der Künstlerin und des Leiters des Museums von Gornij Milanovac.
BEGRÜSSUNG
Franz Schausberger
Vorsitzender des Instituts der Regionen Europas (IRE)
ERÖFFNUNG
Stefan Schnöll
Landeshauptmann-Stellvertreter von Salzburg
Künstler
Živorad Nastasijević
1893–1966, Serbien
Olha Bosak
*1981, Ukraine
ERÖFFNUNG
Eröffnung 19. Salzburg Europe Summit
Sonntag, 24. September 2023
13.00 Uhr
Salzburg Congress, Europasaal
Auerspergstraße 6, 5020 Salzburg
BEGRÜSSUNG
Franz Schausberger
Vorsitzender des Instituts der Regionen Europas (IRE)
ERÖFFNUNGSREDE
Martin Kocher
Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, Österreich
DIALOG I
Westbalkan als Zukunftsregion
Sonntag, 24. September 2023
13.15 Uhr
Salzburg Congress, Europasaal
Auerspergstraße 6, 5020 Salzburg
Nicht zuletzt durch die schrecklichen Kriegsereignisse in der Ukraine und die Verleihung des EU-Kandidatenstatus an die Ukraine und an Moldau scheint auch in den Beitrittsprozess der Staaten des Westbalkans wieder mehr Bewegung gekommen zu sein. Bosnien-Herzegowina wurde Kandidatenland, Serbien hat Reformen im Bereich der Justiz beschlossen und sich auch gegen den Krieg gegen die Ukraine positioniert. Kosovo wird ab 2024 die langersehnte Visaliberalisierung durch die EU erhalten. Es ist zu hoffen, dass die Beitrittsverhandlungen mit Nordmazedonien und Albanien endlich aufgenommen werden können. Die weltpolitische Lage hat auch den skeptischen EU-Mitgliedsstaaten gezeigt, dass sowohl in geopolitischer als auch wirtschaftspolitische Hinsicht der Westbalkan für Europa unverzichtbar ist und nicht den außereuropäischen Mächten überlassen werden darf. Deshalb ist man zunehmend auch zu pragmatischen Lösungen bereit.
Für die Unternehmen der EU-Staaten ergeben sich viele Möglichkeiten für Investitionen im Westbalkan, vor allem in den Bereichen Wasser, Energie, Infra- und Verkehrsstruktur. Das große Interesse heimischer Firmen an diesen Zukunftsmärkten in unmittelbarer Nähe manifestiert sich in der ständig steigenden Zahl von Direktinvestitionen. Die EU hilft durch die verschiedensten Förderprogramme die notwendigen, weitreichenden politischen und wirtschaftlichen Reformen umzusetzen. Die Europäische Union unterstützt die Westbalkanländer dabei, eine moderne, klimaneutrale und ressourceneffiziente Wirtschaft aufzubauen. In diesem Panel diskutieren Vertreterinnen und Vertreter aus den verschiedenen Westbalkanländern über die Chancen des Westbalkan, zu einer wichtigen wirtschaftlichen Zukunftsregion zu werden.
IMPULS
Branimir Jovanović
Ökonom, Vienna Institute for International Economic Studies wiiw, Nordmazedonien
PODIUM
Gerd Bommer
Regionalmanager Südosteuropa, Osteuropa und Zentralasien, Wirtschaftskammer Österreich
Delina Ibrahimaj
Staatsministerin für Entrepreneurship und Geschäftsklima, Albanien
Martin Kocher
Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, Österreich
Getoar Mjeku
Vize-Minister für Wirtschaft, Kosovo
Obrad Tadic
CEO Smart Energy Investment, Serbien
Zijad Nišić
Bürgermeister des Distrikts Brčko, Bosnien-Herzegowina
Nikola Jovanović
Direktor Center for Local Government (CLS – Centar za Lokalnu Samoupravu) Belgrad
MODERATION
Franz Schausberger
Vorsitzender des IRE
IMPULSREDE
Bundeskanzler Karl Nehammer
Sonntag, 24. September 2023
15.00 bis 15.30 Uhr
Salzburg Congress, Europasaal
Auerspergstraße 6, 5020 Salzburg
Rede von Karl Nehammer, Bundeskanzler der Republik Österreich
DIALOG II
Wiederaufbau der Ukraine – wann und wie?
Sonntag, 24. September 2023
15.30 Uhr
Salzburg Congress, Europasaal
Auerspergstraße 6, 5020 Salzburg
Der furchtbare Angriffskrieg gegen die Ukraine verursacht in diesem Land unvorstellbare Zerstörungen und Schäden in allen Bereichen und auf allen Ebenen. Es wird eine große, weltweite Anstrengung erforderlich sein, um die Ukraine wieder aufzubauen, wann immer der Krieg vorbei ist. Der Wiederaufbau findet in einem Kontext großer Ungewissheit statt. Viele Länder der Welt, vor allem aber die Europäische Union tragen zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Ukraine bei. Seit Beginn des Krieges haben die EU und ihre Mitgliedsstaaten und die europäischen Finanzinstitutionen rund 53 Milliarden Euro an finanzieller, humanitärer, Notfall-, Budget- und Militärhilfe zur Verfügung gestellt. Der Wiederaufbau findet bereits jetzt laufend in der Ukraine statt. Insbesondere in den Bereichen Wiedererrichtung von Wohnungen, in der Gesundheitsversorgung, Verkehrsinfrastruktur, Energieversorgung usw. um die zerstörten Gebiete wieder bewohnbar zu machen.
Mit der Aufnahme der Ukraine als Beitrittskandidat hat die Europäische Union den Wiederaufbau auch zu ihrer Aufgabe gemacht. Die Prioritäten der ukrainischen Regierung für den Wiederaufbau setzt, stimmen weitgehend mit dem Ziel der Europäischen Union überein, die Ukraine fit für einen EU-Beitritt zu machen und den grünen und digitalen Wandel des Landes voranzutreiben. Bei all dem ist auch auf den sonstigen Erweiterungsprozess der EU - insbesondere was den Westbalkan betrifft – Rücksicht zu nehmen, damit es nicht zu zwei Klassen von Beitrittskandidaten kommt. Um der in solchen Fällen gegebenen Gefahr entgegenzuwirken, dass im Umfeld der massiven Wiederaufbau-Unterstützungen Korruptions- und Patronagenetzwerke entstehen, sind klare Rechenschaftslegung und Sanktionen im Falle von Missbrauch notwendig. Wesentliche Wiederaufbauleistungen müssen von der Privatwirtschaft erbracht werden. Dafür ist es notwendig, wirksame Anreize zu schaffen, etwa durch Investitionsgarantien.
IMPULS
Karoline Edtstadler
Bundesministerin für EU und Verfassung, Österreich
REDE
Oleksandra Azarkhina - live aus Kyjiw
Vize-Ministerin für Infrastruktur, Ukraine
PODIUM
Serhii Bostan
Stadtrat und Leiter Abteilung wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Czernowitz, Ukraine
Jean-Erik De Zagon
Vertreter der Europäischen Investitionsbank EIB in der Ukraine
Erika Kuročkina
Vize-Ministerin für Wirtschaft und Innovation, zuständig für Wiederaufbau der Ukraine, Litauen
Mariin Ratnik
Koordinatorin für Wiederaufbau Ukraine, Unterstaatssekretärin im Außenministerium von Estland
Harald Riener
Mitglied des Vorstandes, verantwortlich für Ukraine, Vienna Insurance Group (VIG), Österreich
MODERATION
Ivo Mijnssen
Korrespondent Ukraine, Neue Zürcher Zeitung NZZ
Festlicher Empfang
Sonntag, 24. September 2023
19.30 Uhr
Salzburger Residenz, Carabinieri Saal
Residenzplatz 1, 5020 Salzburg
Empfang des Landeshauptmanns von Salzburg, Wilfried Haslauer, und des Bürgermeisters der Stadt Salzburg, Harald Preuner, in der alten fürsterzbischöflichen Residenz.
GRUSSWORTE
Franz Schausberger
Vorsitzender des Instituts der Regionen Europas (IRE)
MUSIKALISCHES INTERMEZZO
Elias Keller
Pianist - eliaskeller.net
ERÖFFNUNGSDIALOG
Europa: Aufbruch zu neuen Horizonten
Montag, 25. September 2023
08.30 Uhr
Salzburg Congress, Europasaal
Auerspergstraße 6, 5020 Salzburg
Trotz der multiplen Krisen, die derzeit Europa beschäftigen und seine Fundamente angreifen, ist es notwendig über die unmittelbaren Herausforderungen hinauszublicken zu neuen Horizonten. Wohin entwickelt sich die Europäische Union, wie kann es Europa schaffen, weltweit ein geopolitisch, ökonomisch, kulturell, wissenschaftlich, technologisch wichtiger Player und Partner zu bleiben, wie kann Europa zu friedlichen Lösungen der zahlreichen militärischen Auseinandersetzungen beitragen?
Lösungen, die neue Horizonte eröffnen, sind dringend gefragt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass wir uns in einem ungeheuren Umbruch befinden. Dies bedarf zum Teil völlig neuer Lösungsansätze, um unseren kontinentalen und globalen Verpflichtungen entsprechen zu können. Es braucht einen Aufbruch zu neuen Horizonten. Darüber werden Expertinnen und Experten aus den verschiedensten Bereichen diskutieren und versuchen, neue Lösungsansätze zu finden.
MUSIKALISCHE ERÖFFNUNG
BORG Gastein
Europahymne
ERÖFFNUNG UND BEGRÜSSUNG
Franz Schausberger
Gründer und Vorsitzender des Instituts der Regionen Europas
Wilfried Haslauer
Landeshauptmann von Salzburg
PODIUM
Dita Charanzová
Vize-Präsidentin des Europäischen Parlaments, Tschechische Republik
Caroline de Gruyter
Journalistin und europapolitische Korrespondentin, Niederlande
Tanja Miščević
Ministerin für EU-Integration der Republik Serbien
Ralph Ossa
Chefökonom der World Trade Organisation WTO, Schweiz
Christian Schmidt
Hoher Repräsentant für Bosnien und Herzegowina
MODERATION
Michael Martens
Frankfurter Allgemeine Zeitung FAZ, Deutschland
DIALOG III
Schulden in Europa: Brauchen wir ein neues Maastricht?
Montag, 25. September 2023
10.30 Uhr
Salzburg Congress, Europasaal
Auerspergstraße 6, 5020 Salzburg
Europa hat derzeit eine hohe Staatsverschuldung, die sich in den letzten Jahren aufgrund der Auswirkungen der Finanzkrise, der Corona-Pandemie und des Krieges Russlands gegen die Ukraine weiter verschärft hat. Im Jahr 2020 betrug die durchschnittliche Staatsverschuldung der EU-27 etwa 91,5 Prozent in Relation zum BIP. Einige Länder, wie Griechenland, Italien, Spanien, Frankreich und Portugal, haben jedoch eine Verschuldungsquote von zum Teil weit über 100 Prozent des BIP. Prognosen sagen für das Jahr 2024 ein Sinken der Staatsverschuldung der EU-27 auf etwa 84 Prozent voraus.
Die EU und ihre Mitgliedsstaaten haben verschiedene Maßnahmen ergriffen, um mit der Verschuldung umzugehen. Während der Finanzkrise wurden Rettungspakete für Länder wie Griechenland, Portugal und Irland bereitgestellt, um den Zusammenbruch ihrer Volkswirtschaften zu verhindern. In der Corona-Pandemie wurden ebenfalls umfangreiche Hilfspakete auf nationaler und europäischer Ebene aufgelegt, um die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen abzumildern.
Durch die sogenannten Maastricht-Kriterien haben sich die EU-Mitgliedstaaten 1992 durch den Vertrag von Maastricht zu bestimmten Konvergenzkriterien verpflichtet. Danach darf die Inflationsrate nicht mehr als 1,5 Prozentpunkte über derjenigen der drei preisstabilsten Mitgliedstaaten liegen, der staatliche Schuldenstand darf nicht mehr als 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts betragen und das jährliche Haushaltsdefizit nicht mehr als drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Diese Vorgaben werden derzeit von vielen EU-Staaten nicht erfüllt, da sie im Kampf gegen die Corona-Pandemie und die Folgen des Krieges in der Ukraine die massiven finanziellen Hilfen für ihre Bürger über Schulden finanziert haben. Aus diesem Grund wurden die Maastricht-Kriterien bis 2024 ausgesetzt. Es stellt sich also zunehmend die wichtige Frage, wann die Maastricht-Kriterien oder andere Regelungen in Kraft treten müssen. Experten sind besorgt über die Auswirkungen der hohen Verschuldung auf die langfristige wirtschaftliche Stabilität Europas. Eine hohe Verschuldung kann zu höheren Zinszahlungen führen, die die öffentlichen Haushalte belasten und zu einem Rückgang der Investitionen und des Wirtschaftswachstums führen können. Die europäischen Regierungen müssen daher sorgfältig abwägen, wie sie mit der Verschuldung umgehen und wie sie sicherstellen können, dass ihre öffentlichen Haushalte nachhaltig sind. Das Risiko einer europäischen Schuldenkrise betrifft die Budgets der Europäischen Union, der Mitgliedsstaaten, der Regionen sowie der Kommunen. Die entscheidende Frage ist, wie darauf in den nächsten Jahren auf allen staatlichen Ebenen zu reagieren ist.
IMPULS
Johannes Hahn
EU-Kommissar für Haushalt der Europäischen Union
PODIUM
Magnus Brunner
Finanzminister der Republik Österreich
Veronika Grimm
Ökonomin, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Deutschland
Debora Revoltella
Chefökonomin der Europäischen Investitionsbank EIB, Italien
Alexandra Habeler-Drabek
Mitglied des Vorstandes und Risikovorständin der ERSTE Group
MODERATION
Waltraud Langer
Journalistin und Landesdirektorin ORF Salzburg
DIALOG IV
Re-Industrialisierung Europas und Klimaschutz
Montag, 25. September 2023
11.45 Uhr
Salzburg Congress, Europasaal
Auerspergstraße 6, 5020 Salzburg
In Europa ist das Thema Klimaschutz allgegenwärtig, nicht nur wegen der Debatten um radikalen Aktivismus mancher Gruppen, sondern auch, weil das Bewusstsein um den Klimawandel im Prinzip stark gestiegen ist. Die Frage ist, wie Europa auf diese Herausforderungen reagieren soll.
Mit dem European Green Deal hat die europäische Politik ein Programm gestartet, das die gesamte europäische Wirtschaft transformieren soll. Kritikern geht es zu weit, sehen sie doch die europäische Industrie gefährdet. Für andere kann es nicht weit genug gehen. Unbestritten ist, dass wir für eine zukünftige industrielle Stärke und Bedeutung Europas eine Strategie zur Erneuerung der Industrie für ein nachhaltiges Europa brauchen. Die sogenannte Re-Industrialisierung Europas benötigt technologische, unternehmerische, finanzielle, ökologische und soziale Innovation. Fakt ist: Die heimische Industrie ist durch Innovation eine der wichtigsten Säulen unseres Wohlstandes und Technologie ist Teil der Lösung im Kampf gegen die Folgen des Klimawandels. Und eine Abwanderung der Industrie aus Europa in andere Regionen dieser Welt mit niedrigeren Auflagen zum Schutz der Umwelt, kann und darf nicht die Folge sein.
Die Frage ist daher: Wie kann die Re-Industrialisierung Europas und damit auch der Erhalt des Wohlstandes mit wirksamen Maßnahmen gegen den Klimawandel in Einklang gebracht werden? Darüber diskutieren hochrangige Expertinnen und Experten aus Politik, Industrie und Wissenschaft.
IMPULS
Andreas Klauser
Vorstandsvorsitzender der PALFINGER AG
PODIUM
Heinz Freunschlag
Mitglied des Vorstandes ÖBB-Personenverkehr AG, Österreich
Salome Kurasbediani
Mitglied des Parlaments, Georgien
Gernot Haas
Leiter des EU-Büros der Industriellenvereinigung in Brüssel
Katharina Swoboda
Siemens AG, Österreich
Barbara Thaler
Mitglied des Europäischen Parlaments (ÖVP), Österreich
Sylvia Vana
Abteilungsleiterin Ansiedlung und Unternehmensservice, Industriepolitik, Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, Österreich
MODERATION
Bernhard Gaul
Journalist, Kurier
SPEZIAL – Jugendforum
Ein Jahr vor der Europawahl
Montag, 25. September 2023
13.30 bis 14.40 Uhr
Salzburg Congress
Auerspergstraße 6, 5020 Salzburg
Schülerinnen und Schüler sowie Studentinnen und Studenten diskutieren über ihre Wünsche an Europa und die Situation ein Jahr vor den Wahlen zum Europäischen Parlament.
DISKUSSION
Barbara Thaler
Mitglied des Europäischen Parlaments (ÖVP), Österreich
MODERATION
Stephan Schweighofer
Universitätsassistent, Universität Salzburg, Österreich
DIALOG V
Energie und Rohstoffe: Was steckt hinter den hohen Preisen?
Montag, 25. September 2023
14.45 Uhr
Salzburg Congress, Europasaal
Auerspergstraße 6, 5020 Salzburg
Europa ist mit einer beispiellosen Energiekrise konfrontiert. Die EU-Mitgliedsstaaten versuchen gemeinsam, die Energieversorgung zu sichern und erschwingliche Preise für Verbraucherinnen und Verbraucher zu gewährleisten. Nicht erst seit der Invasion Russlands in die Ukraine ist das Thema von Energie- und Rohstoffversorgung präsent. Die Jahre der Corona-Pandemie haben schon die Verletzlichkeit globaler Lieferketten und damit auch der Rohstoffversorgung aufgezeigt. Der Krieg gegen die Ukraine hat gezeigt, wie riskant einseitige Abhängigkeit bei Energie sein kann. Die Abhängigkeit der EU von der Einfuhr russischer Brennstoffe muss verringert werden, um die Energie-Resilienz und die Autonomie der EU zu stärken.
Seit 2021 sind die Energiepreise spürbar gestiegen. Dazu trug u. a. der beispiellose Anstieg der Gaspreise auf den Weltmärkten entscheidend bei. Da Gas immer noch essenziell für die Stromproduktion ist, hat sich dies natürlicherweise auf die Strompreise in Europa ausgewirkt. Schließlich trägt die Inflation ihren Teil zu hohen Energiepreisen bei. Aktuell befinden sich die Energiepreise zwar immer noch auf einem außergewöhnlich hohen Niveau, sind aber generell leicht gesunken und liegen unter der Inflation. Die Strompreise in Europa hängen von einer Reihe von Faktoren ab, wie zum Beispiel der geopolitischen Lage, der Besteuerung, den Netzkosten oder den Umweltschutzkosten. Wie wirken sich Faktoren wie der Krieg, Inflation und Transformation konkret auf die Energie- und Rohstoffpreise aus? Sind Erneuerbare Energien langfristig günstiger, oder geht die Transformation im Rahmen des European Green Deals zu weit? Ist eine komplette Umstellung auf Erneuerbare Energie möglich oder begibt man sich dabei in die nächste Abhängigkeit?
IMPULS
Alparslan Bayraktar
Minister für Energie und Natürliche Ressourcen, Türkei
PODIUM
Gerhard Christiner
Vorstand der Austrian Power Grid APG
Barbara Schmidt
Generalsekretärin Österreichs Energie - Österreichs Energiewirtschaft
Jürgen Schneider
Sektionschef im Bundesministerium für Klimaschutz, Österreich
Arnold Weiss
Head EU Public & Regulatory Affairs EPEX SPOT European Power Exchange SE
MODERATION
Gundula Geiginger
Puls4
WORKSHOP (nur für IRE-Mitglieder)
Die Gemeinden Sloweniens und die EU
Montag, 25. September 2023
16.30 bis 18.30 Uhr
Salzburg Congress
Auerspergstraße 6, 5020 Salzburg
Montag, 25. September 2023
19.00 Uhr
Augustiner Bräu Kloster Mülln
Lindhofstraße 7, 5020 Salzburg
Seit dem Jahr 1621 – also seit 400 Jahren – gibt es das „Bräustübl“, die größte Biergaststätte Österreichs. Das Bier kommt aus Holzfässern und wird in Steinkrügen ausgeschenkt, dazu gibt es die passenden traditionellen Speisen. In geselliger Runde gibt es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Salzburg Europe Summit die Möglichkeit zu interessanten, zwanglosen Gesprächen und zum Netzwerken. Das Bräustübl ist ein Ort der Begegnung, der Tradition – ein Stück lebende Geschichte im Zentrum des Salzburger Weltkulturerbes.
MUSIKALISCHE UMRAHMUNG
Musikensemble Danica, Leitung Zoran Šijaković
DIALOG VI
Regionalität und Globalisierung: Ein Widerspruch?
Dienstag, 26. September 2023
09.00 Uhr
Salzburg Congress, Europasaal
Auerspergstraße 6, 5020 Salzburg
Unsere Welt ist durch Globalisierung geprägt, dies bedeutet zunehmenden Welthandel, Exporte und Reisen in alle Kontinente. Gleichzeitig gibt es den Gegentrend Regionalität, dies bedeutet den Reichtum einer Region und umfasst das regionale Kulturgut, die Tradition, die Vielfalt, die Spezialitäten und die Eigenheiten. Spätestens seit der Coronakrise erleben die Regionen einen enormen Aufschwung. Aber schon vorher konnte man feststellen, dass die immer stärker werdende Globalisierung den Menschen zunehmend Unbehagen verursachte, ja z. T. sogar Angst machte. Es stellt sich daher die Frage ob Regionalität und Globalisierung einander ausschließen oder einschließen oder einander bedingen. Kann das eine ohne das andere nicht sein?
Es geht es geht dabei keinesfalls nur um regionale Produkte, mehr Transparenz bei Lebensmitteln, kürzere Transportwege und ähnliches. Dies wird heute vordergründig diskutiert. Es geht vielmehr um konkrete Lebensentwürfe. Bringt die enorme Beschleunigung und hohe Mobilität der Globalisierung mehr Orientierungslosigkeit und Verlust der Identität für die Menschen. Erleichtert mehr Regionalität den Menschen, sich in der komplexen Moderne zurechtzufinden? Eines scheint klar zu sein: Die zunehmende Globalisierung bringt zunehmende Regionalisierung mit sich. Natürlich lässt sich die Globalisierung mit ihren vielen positiven Entwicklungen nicht einfach zurückdrehen, allerdings sind in der Vergangenheit Nebeneffekte der Globalisierung aufgetaucht, die im Sinne der Nachhaltigkeit zu hinterfragen sind.
ERÖFFNUNG und BEGRÜSSUNG
Josef Schöchl
Vorsitzender des Europaausschusses des Salzburger Landtages, Mitglied des IRE-Vorstands (Österreich)
IMPULS
Dalia Marin
Professorin für globale Wirtschaftsbeziehungen, TU München, Deutschland
PODIUM
Ivan Jakovčić
Präsident des Kommittees für Internationales, Regionalparlament von Istrien, Kroatien
Radim Sršeň
Vize-Minister für Regionale Entwicklung, Mitglied im Europäischen Ausschuss dere Regionen, Tschechischen Republik
Zaza Shavadze
Landwirtschaftsminister der Autonomen Republik Adjara, Georgien
Kurt Weinberger
Generaldirektor Hagelversicherung AG, Österreich
MODERATION
Michael Kretz
Geschäftsführer Regionalmedien Salzburg
IRE-Forum
Nachhaltige und innovative Baukultur
Neues Europäisches Bauhaus
Dienstag, 26. September 2023
11.00 Uhr
Salzburg Congress, Europasaal
Auerspergstraße 6, 5020 Salzburg
Mit dem Neuen Europäischen Bauhaus (NEB) wird der europäische Grüne Deal in konkrete Veränderungen vor Ort übersetzt. Damit soll der Alltag – in Gebäuden, im öffentlichen Raum, aber auch in Form von Mode oder Möbeln - verbessert werden. Das Ziel des IRE-Forum ist es, ausgewählte Ideen und Konzepte einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, nicht nur innerhalb des eigenen Landes, sondern darüber hinaus. Es ist das grundsätzliche Ziel des Instituts der Regionen Europas (IRE), Praktiker aus verschiedenen Ländern, Regionen und Kommunen zu vernetzen und ihr Wissen über die besten verfügbaren Methoden, Lösungen und Prototypen auszutauschen. Das Forum soll Innovatoren die Möglichkeit bieten, ihre Erfahrungen in Städten, ländlichen Gebieten und Ortschaften zu reproduzieren und eine neue Generation von Architekten und Designern inspirieren. Es soll dazu beitragen, in Form von Pilotmärkten neue Lebensweisen in Gebäuden zu schaffen, die im Einklang mit der Umwelt stehen.
Das Neue Europäische Bauhaus (NEB) bringt Bürger, Experten, Unternehmen und Institutionen zusammen, um nachhaltiges Leben in Europa und darüber hinaus neu zu denken. Neben der Schaffung einer Plattform für Experimente und Verbindungen, unterstützt die Initiative positive Veränderungen auch durch den Zugang zu EU-Fördermitteln für schöne, nachhaltige und integrative Projekte. Das IRE-Forum ist Teil einer Veranstaltung zu Methoden und Projekten, die den „Green Deal“ in Regionen und Städten wirksam werden lassen sollen.
IMPULS
Ruth Reichstein - Liveschaltung aus Brüssel
Sonderberaterin New European Bauhaus, Büro der Präsidentin der EU-Kommission
PODIUM
David Brasfield
Vorstand und Generalsekretär World Green Infrastructure Network, Mitglied Norsk Forening for Grønn Infrastruktur, Norwegen
Anne Graupner
Architektin und Urban Designer, ETH Zürich
Marcos Ros Sempere
Mitglied des Europäischen Parlaments, Gründer "Friendshipgroup New European Bauhaus in the European Parliament", Spanien
Maria Sisternas Tusell
Direktorin d’INCASÒL, Generalitat de Catalunya, Barcelona, Spanien
Theodor Zillner
Bundesministerium für Klimaschutz, Österreich
MODERATION
Werner Sejka
Puls4