Programm 2024

Archiv & Rückblick

Rückblick „EU: ohne Reform keine Zukunft“
20. Salzburg Europe Summit, 20. bis 22. Oktober 2024


SPEZIAL – Kunstausstellung

Eröffnung „Europäische Regionalkultur“

Sonntag, 20. Oktober 2024
11.00 Uhr


Salzburg Congress, Mozartsaal

Auerspergstraße 6, 5020 Salzburg


Das Institut der Regionen Europas (IRE) präsentiert  im Rahmen des „Salzburg Europe Summits“ regionale europäische Kunst und Kultur, die Verbindung von Geschichte und Moderne und die regionale kulturelle Vielfalt Europas. Zoran Šijakovic, IRE-Sonderberater für Regionalkultur, kuratierte die Ausstellung. Eröffnet in Anwesenheit politischer und diplomatischer Vertreterinnen und Vertreter von Lettland und Österreich, sowie der Künstlerin.

 
BEGRÜSSUNG

Ingrīda Levrence

stv. Staatssekretärin für EU-Angelegenheiten, Außenministerium, Lettland

Franz Schausberger

Vorsitzender des Instituts der Regionen Europas (IRE)

Guna Japiņa

Botschafterin von Lettland in Österreich


ERÖFFNUNG

Stefan Schnöll

Landeshauptmann-Stellvertreter von Salzburg


Künstlerin

Iveta Vecenāne

Lettland



SPEZIAL – Jugendforum

Jugend, Europa & Demokratie

Sonntag, 20. Oktober 2024

15.00 Uhr


Salzburg Congress, Europasaal

Auerspergstraße 6, 5020 Salzburg


Einen  Höhepunkt des 20. „Salzburg Europe Summit“ ist das Jugendforum, in diesem Jahr mit EU-Kommissar Johannes Hahn. Der Austausch in kleinem Rahmen bietet jungen Menschen, insbesondere Schülerinnen, Schülern und Studierenden, die Möglichkeit, sich mit hochrangigen Vertretern der Institutionen der Europäischen Union auszutauschen und über aktuelle Krisen und Entwicklungen, Zukunftsvisionen und Ansichten zu diskutieren. Junge Menschen bringen frische Perspektiven und innovative Ideen in gesellschaftspolitische Diskussionen ein. Auch deren Vorstellungen müssen wir Gehör schenken, um gegenseitiges Verständnis zu bewahren und Fortschritt zu sichern.


DISKUSSIONSPARTNER

Johannes Hahn

EU-Kommissar für Budget

Lukas Mandl

Mitglied des Europäischen Parlaments (ÖVP), Österreich


MODERATION

Stephan Schweighofer

Universität Salzburg, Österreich



ERÖFFNUNG und FESTAKT

Festakt: 20 Jahre Institut der Regionen Europas (IRE)

Sonntag, 20. Oktober 2024

17.00 Uhr


Salzburger Residenz, Carabinieri Saal

Residenzplatz 1, 5020 Salzburg


Das Institut der Regionen Europas (IRE) feiert  sein 20-jähriges Bestehen und der „Salzburg Europe Summit“ (ursprünglich „Konferenz Europäischer Regionen und Städte“) findet zum 20. Mal statt. Das IRE wurde im Dezember 2004 formal gegründet, im Sommer 2004 fand die 1. Konferenz statt. Im Rahmen des Festakts blicken wir auf die vergangenen 20 Jahre zurück und diskutieren, wie Regionen, Städte und Gemeinden in einem durch zunehmenden Zentralismus geprägten Europa auch in Zukunft gestärkt werden können.


Vor allem aber wollen wir uns bei denen bedanken, die zur erfolgreichen Entwicklung des IRE zu einer inzwischen europaweit anerkannten Institution beigetragen haben. Ohne die Unterstützung von so vielen Einzelpersonen, Unternehmen, Organisationen, Institutionen, Gebietskörperschaften u. v. a. wäre dieser erfolgreiche Weg nicht möglich gewesen. Dafür ein herzliches Dankeschön! Wir sehen auch in Zukunft unsere Verpflichtung darin, die Subsidiarität in Europa zu stärken, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu fördern und die europäischen Regionen zu vernetzen.


BEGRÜSSUNG

Brigitta Pallauf

Präsidentin des Salzburger Landtages, Österreich


FESTREDE

Franz Schausberger

Gründer und Vorsitzender des Instituts der Regionen Europas (IRE)


VIDEOBOTSCHAFT

Alexander Van der Bellen

Bundespräsident der Republik Österreich


EUROPA-TALK

Benita Ferrero-Waldner 

ehem. Außenministerin, Österreich (2000–2004), ehem. EU-Kommissarin (2004–2010)


REDE

Tobias Gotthardt

Staatssekretär für Wirtschaft, Bayern, Deutschland


TALKRUNDE MIT IRE-GRÜNDERINNEN UND -GRÜNDERN: „20 Jahre IRE: Erfolgreiche Arbeit für Regionen, Städte und Gemeinden in Europa“

Mujo Hadzić

Unternehmer in Südosteuropa und Deutschland, IRE-Freiwilligenkoordinator für den Westbalkan

Johannes Hörl

CEO der Großglockner Hochalpenstraßen AG

Cristian Macedonschi

Präsident Smart City Brasov, Rumänien (Videobotschaft)

Dragijana Radonjić-Petrović

ehem. Staatssekretärin für Regionalentwicklung, Serbien (2010–2012), Unternehmerin

Krystyna Schreiber

Vertreterin der Regierung von Katalonien in Mitteleuropa

Jelena Tadić

Unternehmerin, IRE-Mitglied, Serbien


MUSIKALISCHE UMRAHMUNG

Paris-Lodron Ensemble Salzburg



ABENDVERANSTALTUNG

Empfang des Landes und der Stadt Salzburg

Sonntag, 20. Oktober 2024

19.30 Uhr


Salzburger Residenz, Carabinieri Saal

Residenzplatz 1, 5020 Salzburg


Empfang des Landes und der Stadt Salzburg in der alten fürsterzbischöflichen Residenz.



DIALOG I

EU: ohne Reform keine Zukunft

Montag, 21. Oktober 2024

09.00 Uhr


Salzburg Congress, Europasaal

Auerspergstraße 6, 5020 Salzburg

Die Wahlen zum Europäischen Parlament haben zwar eine Stärkung der politischen Mitte, aber auch der extremen Ränder gebracht. Eine neue EU-Kommission nach den bisherigen Regeln und Erfordernissen ist zusammengesetzt. Aufgrund der friedenspolitischen Herausforderungen und der wirtschaftlichen Wettbewerbssituation gegenüber anderen Kontinenten ist der Reformbedarf in der EU enorm. Auch wenn einiges umgesetzt und in vergangenen Krisensituationen (wie der Pandemie) rasch und einig gehandelt wurde, sind große Reformdiskussionen, wie die Konferenz zur Zukunft Europas, wieder lautlos verschwunden und in vielen Bereichen ist der Reformstau noch größer geworden. Ein wichtiges Thema für die kommende Periode ist der sich seit vielen Jahren hinziehende Beitrittsprozess der sechs Westbalkanstaaten, zu denen nun mit der Ukraine, Moldau und Georgien drei weitere Kandidaten hinzugekommen sind. Nicht nur die Kandidatenländer sind noch weit von einem Beitritt entfernt, auch die EU selbst ist derzeit nicht auf neue Mitglieder vorbereitet. Zudem müssen das konstruktive Zusammenwirken mit der Türkei ohne volle Mitgliedschaft, eine möglicherweise veränderte künftige Rolle der USA gegenüber Europa und eventuelle Neujustierungen im Verhältnis zwischen Großbritannien und der EU geklärt werden. Dringliche Fragen, die überschattet werden von den kriegerischen Angriffen auf die Ukraine und den stets flammenden Konflikten im Nahen Osten.

 

Für die Wirtschaft, insbesondere für KMUs, aber auch in der Landwirtschaft werden die zunehmende Bürokratisierung und die überbordenden Berichtspflichten als existenzbedrohend empfunden. Entbürokratisierung tut dringend not. Das Subsidiaritätsprinzip – an sich eine tragende Säule der EU – ist völlig aus der politischen Realität verschwunden, die Bedeutung der Regionen und Kommunen schwindet zunehmend unter dem wachsenden nationalen und europäischen Zentralismus. 

 

ERÖFFNUNG UND BEGRÜSSUNG

Bernhard Auinger

Bürgermeister der Stadt Salzburg, Österreich

Franz Schausberger

Vorsitzender des Instituts der Regionen Europas (IRE)


KEYNOTE

Hristijan Mickoski 

Premierminister der Republik Nordmazedonien


EUROPA-GESPRÄCH

Borut Pahor 

ehem. Staatspräsident von Slowenien (2012–2022)


REDE

Péter Szijjártó

Minister für Äußeres und Handel, Ungarn, Vertreter der EU-Ratspräsidentschaft Ungarn 2024


IMPULS

Johannes Hahn

EU-Kommissar für Budget


PODIUM

Gabriele Abels 

Jean-Monnet-Professorin für Vergleichende Politikwissenschaft und Europäische Integration, Universität Tübingen

Ingrīda Levrence

stv. Staatssekretärin für EU-Angelegenheiten, Außenministerium, Lettland

Mark Speich

Staatssekretär für Europaangelegenheiten und Internationales, Land Nordrhein-Westfalen, Deutschland

Pavlína Žáková

Vize-Ministerin für Europäische Angelegenheiten, Tschechische Republik


MODERATION

Christian Ultsch

Leiter Außenpolitik und stv. Chefredakteur, Die Presse, Österreich



DIALOG II

EU-Erweiterung: eine geopolitische Notwendigkeit

Montag, 21. Oktober 2024

11.45 Uhr


Salzburg Congress, Europasaal

Auerspergstraße 6, 5020 Salzburg


Die EU bezeichnet die Erweiterung als „geopolitische Investition“ für Frieden, Wohlstand und Sicherheit in Europa. Vor zwanzig Jahren, im Jahr 2004 sind zehn neue Mitgliedsländer in die Europäische Union aufgenommen worden: Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zypern. 2007 folgten Bulgarien und Rumänien, 2013 Kroatien.

 

Seit rund 20 Jahren warten die sechs Westbalkan-Länder trotz vieler Versprechungen und Ankündigungen im Vorhof der EU auf einen Eintritt. Die EU hat dadurch an Glaubwürdigkeit eingebüßt, während notwendige Reformen im Bereich Rechtsstaatlichkeit und Demokratie auf sich warten lassen.

Das lange stagnierende Politikfeld der EU-Erweiterung hat spätestens mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und der daraus resultierenden Schaffung von Beitrittsperspektiven für die Ukraine, die Republik Moldau sowie Georgien an politischer Dynamik gewonnen. Völlig offen sich nach wie vor die Erweiterungsgespräche mit der Türkei. Die Erweiterungspolitik ist auch Teil der geostrategischen Konkurrenz der EU mit Russland und China geworden.

 

Es besteht weitgehende Einigkeit, dass der Beitrittsprozess der Westbalkanländer mit Nachdruck vorangetrieben und beschleunigt werden muss, um diese Länder nicht anderen Akteuren zu überlassen. Die Frage ist nur das „Wie“ des beschleunigten Erweiterungsprozesses. Diskutiert wird ein „gradueller Integrationsprozess“ bei dem die Staaten des Westbalkans etwa am Programm Erasmus+ oder an informellen Treffen bzw. an den Außenministertreffen (ohne Stimmrecht) teilnehmen. Dies kann nicht vom Beginn der Beitrittsverhandlungen abhängen, sondern davon, wann ein Kandidat die Kriterien für einen Beitritt erfüllt. Jedenfalls darf es nicht zwei Klassen von Erweiterungskandidaten geben. In diesem Panel geht es um ein Resümee der bisherigen EU-Erweiterungspolitik, um einen Ausblick auf zukünftige Erweiterung und um die notwendigen Reformen der EU selbst. 


IMPULS

Karoline Edtstadler

Bundesministerin für EU und Verfassung, Österreich


PODIUM

Josip Brkić

stv. Außenminister, Bosnien und Herzegowina

Marie-Janine Calic 

Professorin für Ost- und Südosteuropäische Geschichte, LMU München, Deutschland

Šime Erlić 

Minister für Regionentwicklung und EU-Fonds, Kroatien

Maida Gorčević 

Ministerin für EU-Angelegenheiten, Montenegro

Hannes Mösenbacher

Risikovorstand der Raiffeisen International Bank

Christian Schmidt

Hoher Repräsentant für Bosnien-Herzegowina

Olha Stefanischyna (Liveschaltung nach Kiew)

Vizepremierministerin für Europäische Integration und Ministerin für Justiz, Ukraine


MODERATION

Ivo Mijnssen

Neue Zürcher Zeitung NZZ, Schweiz



DIALOG III

Wie bleibt die EU wettbewerbsfähig?

Montag, 21. Oktober 2024

15.00 Uhr


Salzburg Congress, Europasaal

Auerspergstraße 6, 5020 Salzburg


Die Wettbewerbsfähigkeit, ein langfristiges, nachhaltiges Wachstumspotenzial und der vertiefte europäische Binnenmarkt sind das Rückgrat des Wohlstands in Europa. Die vergangenen Jahre waren geprägt von schweren Krisen, die in der Gesellschaft viel Vertrauen zerstört, einen Rückgang der Investitionen bewirkt und wettbewerbsfördernde Investitionen erschwert haben. Wenn die Wirtschaft der EU stark bleiben will, muss sie alles tun, um weltweit an der Spitze der Innovation zu stehen. Im Wettbewerb um die ökonomische Vormachtstellung in der Welt zwischen den USA und China gerät der Wirtschaftsstandort Europa zunehmend unter Druck. So verschärfen etwa stark subventionierte chinesische Exporte systematisch die Wettbewerbssituation für europäische Industrieunternehmen, die aufgrund von hohen Lohn- und Energiekosten ohnehin schon einem preislichen Wettbewerbsnachteil unterliegen.

 

Wie Studien zeigen, hat Europa viel von seiner Innovationskraft eingebüßt, sodass etablierte europäische Schlüsselindustrien wie Automobil, Pharma oder Luft- und Raumfahrt ihre Position auf den Weltmärkten verlieren könnten. Gleichzeitig kommt die EU bei Zukunftstechnologien wie der Künstlichen Intelligenz und bei der Digitalisierung langsamer voran als andere. Unbestritten ist, dass der europäische Binnenmarkt weiter vertieft und dabei Kohäsion und Konvergenz gefördert werden müssen, um europäische Unternehmen und Märkte zu stärken und wettbewerbsfähiger zu machen. Administrative Hürden und übermäßige bürokratische Prozesse müssen abgebaut werden, dafür ist der Aufbau- und Resilienzplan vor allem zur Förderung innovativer Projekte konsequent umzusetzen. Entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit der EU ist bei allen Maßnahmen besonders auch die regionale und lokale Dimension.


PODIUM

Heinz Freunschlag

Vorstand der ÖBB-Personenverkehr AG

Tim Joris Kaiser

Wirtschaftspolitischer Berater, Europäische Kommission

Andreas Klauser

Vorstandsvorsitzender PALFINGER AG

Robert Olma 

Vizepräsident Regulatory Affairs & Global Government Relations, STIHL AG

Michael Strugl

Vorstandsvorsitzender VERBUND AG


MODERATION

Waltraud Langer

Landesdirektorin ORF Salzburg, Österreich



WORKSHOP SLOWENIEN AED-IRE (im Rahmen des EU-geförderten TSI-Projekts 2023–2025)

Verbesserung des Effizienz der ESI-Fonds-Absorptionsprozesse in Slowenien

Montag, 21. Oktober 2024

16.30 Uhr


Salzburg Congress, Europasaal

Auerspergstraße 6, 5020 Salzburg


Best-Practice-Beispiele städtischer Gemeinden zur Gewährleistung einer effizienten EU-Kofinanzierung für Infrastruktur-Reformprojekte.


ERÖFFNUNG

Franz Schausberger

Vorsitzender des Instituts der Regionen Europas (IRE)

Dietmar Hampel

Geschäftsführer von AED (Agency for Economic Cooperation and Development)

Saša Heath-Drugovič

stv. Direktorin für EU-Angelegenheiten, Stadtgemeinde Celje, Slowenien


IMPULS

Aleksander Jevšek

Minister für Kohäsion und Regionalentwicklung, Slowenien


BERICHT ÜBER DAS 18-MONATIGE EU-PROJEKT

Anton Schabl

AED (Agency for Economic Cooperation and Development)

Joachim Fritz

Institut der Regionen Europas (IRE)


MODERATION

Gerhard Walcher

Mitglied des Kuratoriums des IRE



WORKSHOP (nur für IRE-Mitglieder)

Chance für Nearsharing statt Offshoring: Aufbau von Geschäftsbeziehungen mit dem Westbalkan

Montag, 21. Oktober 2024

17.00 Uhr


Salzburg Congress, Europasaal

Auerspergstraße 6, 5020 Salzburg


In Anbetracht der aktuellen Umbrüche und Neuorientierungen in den globalen Lieferketten gewinnt der Westbalkan zunehmend an Bedeutung. Die Region bietet nicht nur geografische Nähe, die kurze Lieferzeiten und reduzierte Transportkosten ermöglicht, sondern auch entscheidende Vorteile in Form von wettbewerbsfähigen Energiepreisen und ausreichenden Energieressourcen, was vor allem in Zeiten steigender globaler Energieunsicherheiten von großem Wert ist. Zudem hat die Angleichung an das EU-Rechtssystem bereits signifikante Fortschritte gemacht, was die Rechtssicherheit und die Attraktivität der Region für Investoren weiter steigert. Politische Unsicherheiten bleiben ein Thema, das aber durch zunehmende EU-Präsenz mit dem Ziel einer EU-Mitgliedschaft reduziert wird.


IMPULS

Mujo Hadžić

Unternehmer in Südosteuropa und Deutschland, IRE-Freiwilligenkoordinator für den Westbalkan

Gerd Bommer

Regionalmanager Südost- und Osteuropa, Wirtschaftskammer Österreich



ABENDVERANSTALTUNG
Salzburger Abend

Montag, 21. Oktober 2024

19.00 Uhr


Augustiner Bräu Kloster Mülln

Lindhofstraße 7, 5020 Salzburg


Seit dem Jahr 1621 – also seit 400 Jahren – gibt es das „Bräustübl“, die größte Biergaststätte Österreichs. Das Bier kommt aus Holzfässern und wird in Steinkrügen ausgeschenkt, dazu gibt es die passenden traditionellen Speisen. In geselliger Runde gibt es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Salzburg Europe Summit die Möglichkeit zu interessanten, zwanglosen Gesprächen und zum Netzwerken. Das Bräustübl ist ein Ort der Begegnung, der Tradition – ein Stück lebende Geschichte im Zentrum des Salzburger Weltkulturerbes.


BEGRÜSSUNG

Helmut Falschlehner

Mitglied des Vorstands des Instituts der Regionen Europas (IRE)


MUSIKALISCHE UMRAHMUNG

Musikensemble Danica, Leitung Zoran Šijaković 



DIALOG IV

Die EU auf dem Weg in die Energie-Union?

Dienstag, 22. Oktober 2024

09.00 Uhr


Salzburg Congress, Europasaal

Auerspergstraße 6, 5020 Salzburg


Die Vision von der EU als Energieunion ist ein gemeinsamer Strom- und Gasmarkt, der von Portugal bis Finnland reicht, und die Menschen in der Europäischen Union mit bezahlbarer und sauberer Energie versorgt. Darüber hinaus müssen die gemeinsamen Klimaziele erreicht werden und Europa muss auf erneuerbare und emissionsarme Energien umstellen. Dazu ist notwendig, dass die Energiewende von allen Mitgliedstaaten gemeinsam getragen wird und die nationalen Politiken in diesem Bereich besser koordiniert werden. Innerhalb der Energieunion sollten die Mitgliedstaaten der EU im Energiebereich eng kooperieren und in weiterer Folge den integrierten Binnenmarkt für Strom und Gas weiter voranzutreiben. Energie muss in der EU frei fließen – durch eine entsprechende Infrastruktur und ohne regulatorische Hindernisse. Wenn die Energieunion funktioniert und die Energie ungehindert von einem Land ins andere fließt, profitieren die Verbraucher von geringeren Energiekosten. Das Ziel ist, dass Energie in Zukunft für alle Europäer sicher und bezahlbar ist.

 

Durch die Energieunion muss die Abhängigkeit der EU als größter Energieimporteur der Welt von Energieimporten reduziert werden. Die Europäische Union verbraucht ein Fünftel der weltweit erzeugten Energie, 53 Prozent unserer Energie werden jährlich für eine Gesamtsumme von rund 400 Milliarden Euro eingeführt. Durch Förderung der Forschung und Innovation soll der Energiebedarf in der Industrie, im Verkehrsbereich und allen anderen Sektoren zunehmend durch erneuerbare statt fossiler Energien gedeckt werden.


IMPULS UND GESPRÄCH

Dubravka Đedović Handanović (Liveschaltung nach Belgrad)

Ministerin für Energie und Bergbau, Serbien


PODIUM

Michael Baminger

CEO der Salzburg AG

Edit Herczog

Vorsitzendes des Verwaltungsrates der European Union Agency for the Cooperation of Energy Regulators (ACER), Sitz Ljubljana, Slowenien

Christoph Maurer

Energieexperte, Gesellschafter und Geschäftsführer Consentec GmbH, Deutschland

H.E. Rovshan Sadigbayli

Botschafter von Aserbaidschan in Österreich


MODERATION

Gundula Geiginger

Puls 4



DIALOG V

Illegale Migration nach Europa: ein unlösbares Thema?

Dienstag, 22. Oktober 2024

11.15 Uhr


Salzburg Congress, Europasaal

Auerspergstraße 6, 5020 Salzburg


Zu den dominierenden Themen in ganz Europa zählt die Migration, vor allem die illegale Migration nach Europa. Wie kann dieses Problem gelöst werden bzw. kann es überhaupt gelöst werden, nachdem es viele Jahre aus politisch-ideologischen Gründen weitgehend ignoriert wurde. Manche meinen, dass es bereits zu spät für eine wirksame Lösung sei, jedenfalls aber läuft die Zeit davon. Die politisch Verantwortlichen auf EU-Ebene und in den Mitgliedsstaaten müssten endlich zu einer wirksamen pragmatischen gemeinsamen Vorgangsweise bereit sein.


Zunehmend warnen Länder, Regionen und Kommunen vor den Folgen der steigenden Migration, nicht nur weil die Kosten für die Versorgung von Migranten explodierten, sondern vor allem auch weil die Bereitschaft in der Bevölkerung zur Aufnahme weiterer Migranten sinkt und die Integration immer größere Schwierigkeiten bereitet. Dazu kommt noch der Anstieg der Kriminalität durch Migranten und die zunehmenden Terroraktivitäten. Studien zeigen, dass immer mehr Menschen fremdenfeindliche und rassistische Positionen einnehmen und das Versagen der Migrationspolitik zum Erstarken rechts- oder linksextremer Gruppierungen führt und das Misstrauen gegenüber der Demokratie wächst. Aufnahme-Einrichtungen, Sozialsysteme und Bildungseinrichtungen sind vielfach schon an ihre Grenzen gekommen. Nachdem europäische und internationale Abkommen nationale Alleingänge verhindern, ist es notwendig, dass durch mögliche nationale Maßnahmen Asylanträge schneller bearbeitet werden und nach einer Ablehnung die Abschiebung schneller und konsequenter vor sich geht. Migrationsabkommen mit weiteren Ländern sind notwendig. Alle diese Themen und noch viele andere sollen in diesem Panel sachlich, pragmatisch und ergebnisorientiert diskutiert werden.


IMPULS

Gerhard Karner 

Bundesminister für Inneres, Österreich


VIDEOBOTSCHAFT

Michael Spindelegger

Generaldirektor ICMPD International Centre for Migration Policy Development


PODIUM

Arnoldas Abramavičius

stv. Innenminister, Litauen

Liv von Boetticher 

Journalistin, Autorin, recherchiert u.a. zu Afghanistan, Deutschland

Johannes Luchner 

stv. Generaldirektor GD Home Affairs & Migration DG HOME, Europäische Kommission

Aija Kalnaja 

Deputy Executive Director FRONTEX

Ulf Laessing

Leiter Sahel-Programm, Konrad-Adenauer-Stiftung in Mali

Gianluca Rocco

Direktor Brüssel Büro IOM (Internationale Organisation für Migration)


MODERATION

Werner Sejka

Puls4



DIALOG VI

Wie beleben wir die leeren Ortszentren?

Dienstag, 22. Oktober 2024

13.00 Uhr


Salzburg Congress, Europasaal

Auerspergstraße 6, 5020 Salzburg


Jahrhundertelang waren in der Mitte des Dorfes oder der Stadt auf engem Raum alle Voraussetzungen für das tägliche Leben gegeben: die traditionsreichen Häuser nahe der Kirche, die Gasthöfe, Geschäfte und Handwerksbetriebe, die Schule, der Arzt, die Apotheke, die Post und das Gemeindeamt. Auf dem Dorf- oder Stadtplatz wurde Markt gehalten. Heute sind Orts- und Stadtkerne oft vom Funktionsverlust betroffen. Kunden wandern ins Internet oder in Einkaufszentren am Gemeinderand ab, Geschäfte schließen, in den Ortszentren herrscht gähnende Leere. Nicht nur für das Auge ist ein aussterbender Ortskern ein trauriges Bild, die Folgen sind für die ganze Region spürbar. Die Stärkung der Orts- und Stadtkerne ist eine dringende Aufgabe, damit die Gemeinden lebenswert bleiben können – sie ist wichtig für eine nachhaltige Raumentwicklung, für die Daseinsvorsorge, den sozialen Zusammenhalt und die lokale wirtschaftliche Prosperität. Es braucht die Verschränkung von Wohnen, Nahversorgung, Wirtschaft, sozialen Einrichtungen und öffentlichen Freiräumen.


Konzertierte Aktionen von Bund, Ländern, Regionen und Gemeinden sind notwendig. Kommunen, die „noch“ eine lebendige Innenstadt haben sind gut beraten, alles dafür zu tun, dass das so bleibt. Für alle jene, die schon Probleme haben, gibt es inzwischen bewährte Best-Practice-Beispiele. Wichtig ist dabei auch, dass die Bürgerinnen und Bürger, alle Akteure und alle Generationen einbezogen werden. Auch interkommunale Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden ist angesagt, da die gesamte Region gestärkt werden soll. In diesem Panel werden auch Beispiele bereits gelungener Revitalisierungen von Orts- bzw. Stadtzentren präsentiert.


KEYNOTE

Johannes Pressl

Präsident des Österreichischen Gemeindebundes


PODIUM

Monika Hohenecker 

Head of Cities and Municipalities Consulting, RegioPlan, Wien

Petra Kramer 

Ministerialdirigentin im Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr von Bayern, Deutschland

Kathrin Kühtreiber-Leitner 

Mitglied des Vorstandes der Oberöstereichischen Versicherung AG

Martin Oberndorfer 

Stadtrat für Wirtschaft der Stadt Wels

Gerlind Weber

Professorin für Raum- und Umweltplanung, Universität für Bodenkultur Wien


MODERATION

Heidi Huber

Salzburger Nachrichten


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